Große Leinwandabenteuer können mit kleinen Pixelfiguren nachgespielt werden, klassische Games werden zu Kinokrachern: Im Podcast „Pixelkino“ kümmern sich Filmemacher Christian Genzel und Spielejournalist Heinrich Lenhardt um die Schnittstelle zwischen Kintopp und Konsolen.
Ein braunes Minimonster hüpft aus dem Busch und flitzt nach ein paar Ohrfeigen auch schon wieder davon: Man braucht wohl etwas Fantasie, um diese skurrile Sequenz eines C64-Spiels als Adaptation des Action-Blockbusters „Predator“ zu interpretieren, in dem Arnold Schwarzenegger es im südamerikanischen Dschungel mit einem übermächtigen außerirdischen Jäger aufnimmt. Immer wieder werden Computer- und Videospieler mit mal mehr, oft weniger gelungenen Pixel-Umsetzungen der erfolgreichen Hollywood-Blockbuster beglückt – da mutiert Indiana Jones zum Jäger des verlorenen Spielwitzes, Blechpolizist Robocop knöpft sich in einem stahlharten Sidescroller böse Buben vor oder die anarchischen Gremlins müssen in einem spröden Textadventure in ihre Schranken verwiesen werden.
Auch die umgekehrte Variante lässt nicht lange auf sich warten: Ab den Neunzigern finden die Spielehelden ihren Weg auf die Leinwände, angefangen mit dem schrillen „Super Mario Bros.“, bei dem das herzig-bunte Jump’n‘Run kühn als dystopisches Action-Szenario interpretiert wurde. Ob die auch im Kino stets agile Lara Croft in „Tomb Raider“, die wilde Dämonenjagd in „Doom“, die Fantasy-Horden von „Warcraft“ oder die Ermittlungen des paranormalen Forschers Edward Carnby in „Alone in the Dark“: Einen guten Ruf genießen die meisten dieser Umsetzungen keinesfalls – mitunter zu Unrecht.
Im einstündigen Podcast-Format „Pixelkino“ sprechen Christian Genzel und Heinrich Lenhardt über diese Begegnungen zwischen Film und Spiel. Mit augenzwinkerndem Witz und scharfen Analysen, mit Erinnerungen und Fachwissen blicken die beiden Spiel-Film-Freunde auf Umsetzungen quer durch die Film- und Computergeschichte, vom Achtziger-Actionstreifen über Horrorklassiker hin zu den Spektakeln des neuen Jahrtausends. Dabei sprechen sie nicht nur über die Besonderheiten der einzelnen Werke, sondern auch über die Beziehung zwischen den Medien und die Frage, wie liebevoll adaptiert wurde – oder eben nicht. Und weil bei Computerspielen ebenso wie bei den Traumfabrikproduktionen die Unterhaltung im Zentrum steht, ist auch im Podcast das lachende Auge und die skurrile Anekdote aus alten Tagen ein fester Bestandteil.
„Pixelkino“-Episoden gibt es auf www.pixelkino-podcast.com und diversen Podcast-Plattformen.
Heinrich Lenhardt (rechts) gehört zu den Spielejournalisten der ersten Stunde. In den Achtzigern fing er beim Heimcomputer-Magazin Happy-Computer an und gehörte wenig später zur Gründungsmannschaft der namhaften Spielezeitschrift Power Play, in den Neunzigern leitete er die beliebte PC Player. Außerdem schrieb er für Magazine wie Video Games, Maniac, DOS International, GameStar oder Retro Gamer. Lenhardt betreibt den Retro-Spiele-Podcast „Spieleveteranen“, hat eBooks zu den Spielejahren 1984 & 1985 publiziert und arbeitet als Spieleübersetzer.
Christian Genzel arbeitet als Filmemacher und Filmjournalist. Als Regisseur und Autor drehte er den Independent-Thriller „Die Muse“ und den für den Shocking Short Award nominierten Mystery-Kurzfilm „Cinema dell‘ oscurità“. Er produziert Featurettes und Bonusmaterial für Film-Neuauflagen, z.B. für Peter Jacksons „The Frighteners“, und stellt derzeit seine Spielfilm-Doku „Finding Planet Porno“ über den Kult-Regisseur Howard Ziehm fertig. Genzels Texte finden sich in Zeitungen und Magazinen wie den Salzburger Nachrichten, Ray, Celluloid, 35 Millimeter, Neon Zombie oder GameStar. Er produziert außerdem den Filmgeschichte-Podcast Lichtspielplatz und den englischsprachigen Film-Interview-Podcast Talking Pictures.
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